Seminarteilnehmer


Wenn aus verschränkten Armen, lächelnde Gesichter werden 


Das allgemeine Stresslevel, die Zufriedenheit am Arbeitsplatz, das Loyalitätsempfinden und die Tiefe gesunder Führung im Unternehmen; all das offenbart sich in wenigen Minuten am Seminarmorgen durch die Gesichter und die Körperhaltung meiner Teilnehmenden. 


Nicht selten sehe ich verschränkte Arme und einen stieren Blick auf die Tischplatte. Und höre offene Worte, wie "es ändert sich sowieso nichts" oder "ich mach das jetzt mal mit, aber was ich hier soll, weiß ich nicht. Also, nichts gegen Sie..." In meiner Anfangszeit hat mich ein solches Eingangsbild verunsichert. "Nee klar, nichts gegen mich..." Aber noch vielmehr hat es mich herausgefordert. Schon immer hatte ich den Anspruch, mein Bestes zu geben, mit all meinem Wissen und meiner Erfahrung einen Mehrwert zu vermitteln. Und durch authentische Überzeugung und Worte, die die Teilnehmenden auch wirklich erreichen, sozusagen in sie hineingelangen, ihre Anfangshaltung zu drehen. Der produzierende Mittelstand stellt mir hierfür, wenn ich es mal so ausdrücken darf, gelegentlich eine recht gute 'Wachstumsfläche' zur Verfügung. Mit Mitarbeitenden aus Produktion und Lager, aber auch jeder Menge Ingenieuren*innen und Naturwissenschaftlern*innen. Mit anderen Worten, Menschen, denen das pünktliche '9.30 Uhr-Fleichkäsebrötchen' wichtiger ist, als eine Atemübung. Und Menschen, die Allgemeinhin erst einmal Zweifel an allem haben, was sie nicht selbst berechnet oder erforscht haben. Und das ist gut so! Denn wenn diese wirklich überzeugt sind, kann sich etwas verändern. Diese Zielgruppe macht einen erheblichen Anteil der Belegschaft in produzierenden Unternehmen aus. Wenn es also gelingt, diese zu überzeugen, kann es durch die Masse an Menschen zu Veränderungen kommen.  

Wer glaubt, Stressmanagement-Seminare seien dazu da, die Teilnehmenden resilienter zu machen, der täuscht sich. Es geht vielmehr darum, zu verstehen, was genau in unserem Körper und Geist bei einer Stressreaktion geschieht. Welche persönlichen Stressoren jeder hat und wo man individuell ansetzen muss um anschließend aus einer Reihe von angebotenen Methoden und Techniken, die für sich richtige herauszufinden und anzuwenden. Mit dem egoistischen Ziel, die eigene Energie und Kraft zu erhalten. Und dies in erster Linie für sich selbst. Um jeden Tag in der eigenen, maximalen Kraft zu bleiben und auch nach der Arbeitszeit davon noch für das Privatleben etwas übrig zu behalten. Das ist das Ziel meiner Seminare. Und genau das kommt bei den Teilnehmenden an. Und nicht zuletzt natürlich wiederum beim Unternehmen.  

Von den mittlerweile knapp 2000 Teilnehmenden, die meine Seminare besuchten, ist vielleicht eine Handvoll übrig geblieben, bei denen ich erfolglos blieb. Wo es mir nicht gelang, den Glanz in den Augen zu erwecken. Manchmal denke ich dann "Du kannst nicht jeden erreichen." Und dennoch, wenn es um die eigene Gesundheit und Lebenszufriedenheit auch am Arbeitsplatz geht, wünschte ich mir, ich könnte es.

Wenn volltattowierte 1,95 m große und gefühlt, ebenso breite, Männer lächelnd den Seminarraum verlassen und sagen: " ich hätt's ja nicht gedacht, aber es war tatsächlich toll und die Meditationen waren das Beste am ganzen Tag" und die Ingenieure sich mithilfe der dargelegten wissenschaftlich erwiesenen Methoden und Wirkungen ebenso abholen ließen, dann empfinde ich tiefen Erfolg. Bin glücklich und fahre - häufig erschöpft - aber unglaublich zufrieden nach Hause. 

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Annekatrin N.
Februar 7, 2022


Tags

Achtsamkeit, Mindfulness, Stressmanagement, Wertschätzung


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